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Laut TrendForce · EMSNow werden die TDDI-Lieferungen im Automobilbereich im Jahr 2023 aufgrund der steigenden Nachfrage nach Automobilpanels voraussichtlich um 54 % steigen

Jul 11, 2023Jul 11, 2023

Gepostet von Jennifer Read | 1. August 2023 | Analyse, Automotive, Komponenten

In einer Prognose, die positive Nachrichten für die Automobilindustrie bedeutet, geht der neueste Forschungsbericht von TrendForce zu Automobilpaneelen von einem erheblichen Anstieg der Nachfrage nach Automobilpaneelen aus. Während sich die weltweite Erholung von der Pandemie fortsetzt, gewinnt der Automobilmarkt wieder an Schwung. TrendForce prognostiziert, dass die Liefermenge für Automobilpanels im Jahr 2023 die 200-Millionen-Marke überschreiten und schätzungsweise 205 Millionen Einheiten erreichen wird – ein Wachstum von 5,1 % gegenüber dem Vorjahr. Der Bericht hebt außerdem hervor, dass mit der zunehmenden Verwendung von Automobil-Panels das Wachstum von Treiber-ICs für Automobil-Panels in den Vordergrund rückt. Insbesondere der Einsatz von Touch and Display Driver Integration (TDDI) in neuen Designs nimmt sukzessive zu, was zu einem kontinuierlichen Anstieg des Marktanteils führt.

Der Vorteil von Automotive-TDDI liegt in der Integration von Touch- und Antriebsfunktionen, wodurch der IC-Verbrauch reduziert und die Gesamtkosten optimiert werden können. Dies vereinfacht das Lieferkettenmanagement für Automobilhersteller und Tier-1-Zulieferer. Darüber hinaus verfügen mit TDDI ausgestattete Panels über ein eingebettetes Touch-Design (In-Cell), das eine überlegene optische Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Touch-Zusatzmodulen verspricht.

Es wird erwartet, dass die meisten neuen Automodelle, die sich derzeit in der Entwicklung befinden, die TDDI-Architektur übernehmen werden, was ihre Nutzung noch weiter steigern wird. TrendForce prognostiziert einen Anstieg von 54 % gegenüber dem Vorjahr im Jahr 2023 und einen Anstieg des TDDI-Liefervolumens von 24 Millionen Einheiten im Jahr 2022 auf 38 Millionen Einheiten im Jahr 2023.

TrendForce identifiziert Himax als das derzeit führende IC-Designhaus im Automobil-TDDI-Markt. Der frühe Einstieg und die umfassende Erfahrung des Unternehmens in diesem Bereich haben bei strengen Tier-1-Zulieferern und Automobilherstellern ein hohes Maß an Vertrauen gewonnen. Synaptics und FocalTech gelten aufgrund ihrer frühen Präsenz auf dem Automobil-TDDI-Markt ebenfalls als Schlüsselakteure und sichern sich jeweils einen Platz in der TDDI-Lieferkette japanischer bzw. chinesischer Automobilhersteller.

Andere IC-Designhäuser beginnen, wenn auch spät dran, mit der Einführung neuer Produkte in Zusammenarbeit mit Panelherstellern wie LX-Semicon, Raydium und Novatek. Sofern der Verifizierungsprozess reibungslos verläuft, könnten diese Unternehmen in den kommenden Jahren möglicherweise ein erhebliches Wachstum verzeichnen.

TrendForce prognostiziert, dass die Größe der Automobilpanels schrittweise zunehmen wird, was dem Wachstum von Automotive TDDI zugute kommen wird. Darüber hinaus erwägen IC-Designhäuser Kosteneinsparungen für ICs, und daher wird erwartet, dass Panel-Hersteller bei Panelgrößen über 30 Zoll auf die Integration großer Touch- und Display-Treiber (LTDI) umsteigen. Derzeit befinden sich die meisten IC-Häuser in der Anfangsphase der Entwicklung.

TrendForce betont, dass der rasante Anstieg der Nachfrage nach Automobilpanels in den letzten Jahren verschiedene IC-Designhäuser dazu motiviert hat, ihre Produkte zu entwickeln und zu vermarkten. Im Gegensatz zum Unterhaltungselektronikmarkt weisen Automobilprodukte jedoch neben den Kosten auch ein hohes Maß an Zuverlässigkeit und Sicherheit auf. Insbesondere traditionelle Automobilhersteller in Europa, Amerika und Japan haben hohe Eintrittsbarrieren für ihre Lieferketten. Die Prozesse und Produkte müssen Automobilspezifikationen wie AEC-Q100 und ISO 26262 entsprechen, wobei die Verifizierungszeiten oft 2 bis 3 Jahre betragen. Panel-Hersteller müssen außerdem eine Liefergarantie von mindestens fünf Jahren bieten – eine Anforderung, die sich deutlich von der Funktionsweise der Märkte für Konsumgüter unterscheidet. Daher sind etablierte Lieferanten schwer zu ersetzen, und Neueinsteiger müssen erhebliche Ressourcen aufwenden, um um einen Platz in der Lieferkette zu konkurrieren.

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